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Prednisolon


Prednisolon 20mg JENAPHARM 10 ST



WirkStoff : Prednisolon .



Indikation

  • Der Wirkstoff in diesem Medikament gehört zur Gruppe der Glucocorticoide, das sind Hormone, die in der Nebennierenrinde produziert werden. Sie beeinflussen den Stoffwechsel, den Salzhaushalt und verschiedene Gewebefunktionen im Körper.
  • Es wird eingesetzt, wenn eine Behandlung mit Glucocorticoiden erforderlich ist, um bestimmte Erkrankungen im ganzen Körper (systemisch) zu behandeln.
  • Dazu gehören, je nach Art und Schwere der Erkrankung (siehe Dosierungstabelle mit den Dosierungen: DS: a bis d und Dosierung e im Abschnitt „Dosierung"):
    • Hormonersatztherapie bei:
      • unzureichender oder fehlender Funktion der Nebennierenrinde (Nebennierenrindeninsuffizienz) verschiedener Ursachen (z. B. Addison-Krankheit, adrenogenitales Syndrom, operative Entfernung der Nebennieren, Unterfunktion der Hirnanhangdrüse) bei Erwachsenen (Hydrocortison und Cortison sind hier die Mittel der ersten Wahl).
      • Stresssituationen nach einer längeren Behandlung mit Corticoiden.
    • Rheumatische Erkrankungen:
      • aktive Phasen von Entzündungen der Blutgefäße:
        • knotige Entzündung der Gefäßwände (Panarteriitis nodosa) (DS: a, b, bei einer bestehenden Hepatitis-B-Infektion ist die Behandlungsdauer auf zwei Wochen begrenzt).
        • Riesenzellarteriitis, Muskelschmerzen und -steifheit (Polymyalgia rheumatica) (DS: c).
        • Entzündung hauptsächlich der Schläfenarterie (Arteriitis temporalis) (DS: a), bei akutem Sehverlust anfänglich hochdosierte Behandlung mit Glucocorticoiden über die Vene und anschließende Dauerbehandlung unter Kontrolle der Blutsenkung.
        • Wegener-Granulomatose: Einleitung der Behandlung (DS: a - b) in Kombination mit Methotrexat (bei leichteren Verläufen ohne Nierenbeteiligung) oder nach dem Fauci-Schema (bei schweren Verläufen mit Nieren- und/oder Lungenbeteiligung), Erhaltung der erreichten Verbesserung: (DS: d, ausschleichend) in Kombination mit Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken (Immunsuppressiva).
        • Churg-Strauss-Syndrom: Beginn der Behandlung (DS: a-b), bei Beteiligung von Organen und schweren Verläufen in Kombination mit Immunsuppressiva, Erhaltung der erreichten Verbesserung (DS: d).
      • aktive Phasen von rheumatischen Erkrankungen, die innere Organe betreffen können (DS: a, b):
        • Lupus erythematodes mit Beteiligung innerer Organe, Muskelschwäche und -schmerzen (Polymyositis), Entzündungen des Knorpels (Polychondritis chronica atrophicans), Bindegewebserkrankungen (Mischkollagenosen).
      • fortschreitende rheumatische Gelenkentzündung (DS: a bis d) mit schwerem Verlauf, z. B. schnell zerstörende Formen (DS: a) oder Formen, die nicht die Gelenke betreffen (DS: b).
      • andere entzündlich-rheumatische Gelenkerkrankungen, wenn die Schwere der Erkrankung es erfordert und bestimmte Medikamente gegen rheumatische Erkrankungen (NSAR) nicht wirken oder nicht angewendet werden können:
        • entzündliche Veränderungen vor allem im Bereich der Wirbelsäule (Spondarthritiden), Wirbelentzündung und -veränderung (Spondylitis ankylosans) mit Beteiligung anderer Gelenke, z. B. an Armen und Beinen (DS: b, c), Gelenkbeteiligung bei Schuppenflechte (Arthritis psoriatica) (DS: c, d), Gelenkerkrankung durch Magen-Darm-Erkrankungen (enteropathische Arthropathie) mit hoher Entzündungsaktivität (DS: a).
        • Gelenkentzündungen als Reaktion auf andere Grunderkrankungen (DS: c).
        • Gelenkentzündung bei Sarkoidose (DS: b zu Beginn).
        • Herzentzündung bei rheumatischem Fieber, bei schweren Fällen über 2-3 Monate (DS: a).
        • Gelenkentzündung bei Jugendlichen ohne erkennbare Ursache (juvenile idiopathische Arthritis) mit schwerem Verlauf, der innere Organe betrifft (Still-Syndrom) oder mit Augenbeteiligung (Entzündung von Iris und Umgebung), die durch örtliche Behandlung nicht beeinflussbar ist (DS: a).
    • Bronchial- und Lungenerkrankungen:
      • Asthma bronchiale (DS: c-a), gleichzeitig empfiehlt sich die Gabe von Medikamenten zur Erweiterung der Bronchien.
      • akute Verschlechterung einer chronischen Atemwegserkrankung mit Verengung der Atemwege (DS: b), empfohlene Behandlungsdauer bis zu 10 Tage.
      • spezielle Lungenerkrankungen, wie akute Entzündung der Lungenbläschen (Alveolitis) (DS: b), Verhärtung und Umbau des Lungengewebes (Lungenfibrose) (DS: b), Bronchiolitis obliterans mit organisierender Pneumonie (BOOP) (DS: b ausschleichend), ggf. in Kombination mit Immunsuppressiva, chronische eosinophile Pneumonie (DS: b ausschleichend), zur Langzeitbehandlung chronischer Formen der Sarkoidose in den Stadien II und III (bei Atemnot, Husten und Verschlechterung der Lungenfunktionswerte) (DS: b).
      • vorbeugende Behandlung des Atemnotsyndroms bei Frühgeborenen (DS: b, zweimalig).
    • Erkrankungen der oberen Atemwege:
      • schwere Verlaufsformen von Heuschnupfen und allergischem Schnupfen, wenn Nasensprays mit Glucocorticoiden nicht ausreichend wirken (DS: c).
      • akute Verengungen von Kehlkopf und Luftröhre:
        • Schwellung der Schleimhaut (Quincke-Ödem), verengende Kehlkopfentzündung (Pseudo-Krupp) (DS: b bis a).
    • Hautkrankheiten:
      • Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die aufgrund ihrer Schwere und/oder Ausdehnung bzw. Beteiligung innerer Organe nicht ausreichend mit örtlich anwendbaren Glucocorticoiden behandelt werden können.
      • Dazu gehören:
        • allergische und scheinbar allergische Reaktionen, allergische Reaktionen im Zusammenhang mit Infektionen:
          • z. B. Nesselsucht (akute Urtikaria), schockähnliche (anaphylaktoide) Reaktionen.
        • schwerwiegende Hauterkrankungen, die teilweise die Haut zerstören, arzneimittelbedingter Ausschlag, Erythema exsudativum multiforme, toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Pustulosis acuta generalisata, Erythema nodosum, akute fieberhafte neutrophile Dermatose (Sweet-Syndrom), allergisches Kontaktekzem (DS: b bis a).
        • Hautausschlag:
          • z. B. allergisch bedingter Hautausschlag, wie atopisches Ekzem oder Kontaktekzem, Ausschlag durch Krankheitserreger


Kontraindikation

* Nehmen Sie das Medikament nicht, wenn Sie allergisch auf Prednisolon oder einen der anderen Inhaltsstoffe reagieren. * Abgesehen von einer Allergie gibt es bei kurzzeitiger Einnahme in Notfällen keine anderen Gründe, die gegen die Einnahme sprechen.




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